Ochsenschenkel ist ein Gemeindeteil des Marktes Vestenbergsgreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern). Ochsenschenkel liegt in der Gemarkung Kleinweisach.

Geografie

Der Weiler liegt in einer Waldlichtung, im Westen wird das Waldgebiet Eichholz genannt. In der Nähe entspringt der Oberwinterbach, ein rechter Zufluss der Kleinen Weisach. Der Ort liegt etwas abseits der Kreisstraße ERH 19/NEA 3, die nach Oberwinterbach (1,3 km südlich) bzw. nach Gleißenberg (1,7 km nördlich) verläuft. Von der ERH 19 zweigt eine Gemeindeverbindungsstraße ab, die nach Frickenhöchstadt führt (1,1 km östlich).

Geschichte

Der Ortsname soll sich von einem gleichlautenden Flurnamen ableiten, der nach seiner einem Rinderschenkel (bzw. Ochsenschenkel) ähnelnden Form genannt wurde. Der Ort gehörte zum brandenburg-bayreuthischen Klosteramt Frauenaurach.

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Ochsenschenkel dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Breitenlohe zugewiesen, 1810 dann dem neu gebildeten Steuerdistrikt Dutendorf. 1818 wurde die Ruralgemeinde Oberwinterbach gebildet, zu der der Ort gehörte. 1838 erfolgte die Umgemeindung nach Kleinweisach.

Am 1. Januar 1972 wurde Ochsenschenkel im Zuge der Gebietsreform in die neu gebildete Gemeinde Weisachgrund eingegliedert. Diese wurde am 1. Mai 1978 nach Vestenbergsgreuth eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Religion

Der kleine Dorf ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria (Kleinweisach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Kreuzerhöhung (Breitenlohe) gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Ochsenschenkel. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 242 (Digitalisat). 
  • Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 95. 
  • Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 132 (Digitalisat). 
  • Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 174. 

Weblinks

  • Geschichte der Ortsteile von Vestenbergsgreuth > Ochsenschenkel. In: vestenbergsgreuth.de. Abgerufen am 7. August 2023. 
  • Ochsenschenkel in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 3. Oktober 2021.
  • Ochsenschenkel in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 12. Oktober 2019.
  • Ochsenschenkel im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 12. Oktober 2019.

Fußnoten


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